Vom 12. bis 20. Oktober 2024, also während neun Tagen, reisten mehrere Schweizer Krippenfreundinnen und Krippenfreunde in die Tschechische Republik, um die Vielfalt der Krippen, aber auch die Geschichte und Kultur, die Schönheit der Landschaft und die gute Küche kennen zu lernen. Hansjakob Achermann war der Organisator der Reise, Edwin Enz der Kassierer, Frank Kauder der Fahrer und Ivana Malinaková aus Krumau in Böhmen die Reiseleiterin. Daniel Kühnis, unser Präsident, hat einen ausführlichen Reisebericht verfasst, den Sie hier in gekürzter Form lesen können.
Zu den Höhepunkten gehörten natürlich der Besuch der Hauptstadt Prag und eine Schifffahrt auf der Moldau, aber auch die Besichtigung der Burg Karlštejn, die zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Tschechiens zählt, und des dortigen Krippenmuseums. In Frýdlant begeisterte die Krippe von Gustav Simon (1873-1953) mit ihren 130 beweglichen Figuren. Im Nordböhmischen Museum in Liberec konnten sie die mechanische Krippe von Jáchym Metelka (1825-1902) und seinem Sohn Václav (1866-1954) bewundern. Böhmen ist berühmt für seine Glaskunst und in Pontiklá begeisterte die Firma Rautis, bekannt für den wohl schönsten Christbaumschmuck aus Perlen. Ein unvergessliches Erlebnis erwartete die Teilnehmer im Krippenmuseum in Třebechovice pod Orebem: die mechanische Krippe von Josef Probošt (1849-1926), Josef Kapucián (1841-1908) und Josef Friml (1861-1946), ein Meisterwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Vielfalt der Papierkrippen mit ihren bezaubernden Figuren und detailreichen Landschaften war im Stadtmuseum von Ústí nad Orlicí zu bewundern. Auch Třešť ist für seine reiche Krippentradition bekannt, die vom dortigen Verein der Krippenfreunde und dem Heimatmuseum gepflegt wird.
Die Reise endete mit einem Aufenthalt in Český Krumlov, wohl einer der schönsten Städte in diesem Land. Der Ausflug nach Tschechien war für die Schweizer Krippenfreunde eine wunderbare Erfahrung, so Daniel Kühnis. Jeder Tag bot intensive Entdeckungsmomente und die Mischung aus Kultur, Geschichte und Geselligkeit war für alle Teilnehmenden ein unvergessliches Erlebnis. Wir können uns also auf die nächsten Reisen freuen!